Konfirmation
ICH SAGE „JA“ ZU GOTT
Konfirmation - was ist das?
Genauso wunderbar, lebenswichtig wie das „JA“, das mir zugesprochen wird, ist die Erfahrung: Ich werde ernst genommen, ich darf selbst entscheiden, was mir Sinn und Halt im Leben gibt, mir wird zugetraut, meinen Lebensweg zu gehen. Jugendliche suchen, was sie trägt im und durchs Leben; und die Konfirmation ist das Angebot, in Auseinandersetzung mit dem Geschenk ihrer Taufe sich für –oder auch gegen- ein Leben mit Gott zu entscheiden. Auf diesem Weg zur Konfirmation (was so viel heißt wie: Bestätigung, Befestigung), wollen wir als Kirche junge Menschen begleiten. Unser Wunsch ist es spürbar werden zu lassen, dass Gott ganz konkret und mitten im Leben ein Freund auch und gerade in heutiger Zeit sein kann, dass Glaube nichts ewig Gestriges, sondern etwas Zeitgemäßes, Hilfreiches, Lebensvolles ist. Dazu schauen wir uns wesentliche Inhalte des Glaubens an und suchen sie mit unserem Alltag in Verbindung zu bringen.
Durch das eigene Ja zum Geschenk der Taufe und damit zu Gott bei der Konfirmation sind die jungen Menschen erwachsene Mitglieder der evangelischen Kirche. Sie dürfen das Patenamt übernehmen und den Kirchenvorstand, das Leitungsgremium der Gemeinde mit wählen.
Nicht umsonst findet der Konfirmandenunterricht
für die meisten Jugendlichen in den Monaten vor ihrem 14.Geburtstag statt: Mit 14 wird man in unserem Land rechtlich auch religionsmündig.
So ist die Konfirmandenzeit ein Chance, über sich und sein Leben, seine Ziele nachzudenken, um am Ende eigenverantwortlich eine wesentliche Entscheidung zu treffen: Was und wer trägt mich im Leben – woran halte ich mich fest, woran glaube ich!
DU willst dich konfirmieren Lassen?
Du bist frei, zum Konfirmand/innen-Kurs zu kommen oder nicht. Es ist schön, wenn deine Eltern, deine Familie dich ermutigt, in dieser Zeit etwas für dich zu tun und Gemeinschaft bei Spaß und Gesprächen in der Konfi-Gruppe zu erleben. Aber es bleibt letztlich deine Entscheidung. Und gut wär‘s, wenn du in den Monaten des Kurses (in der Regel beginnend mit einer Wochenendfreizeit im Juli und endend mit der Konfirmation im Mai) die Verpflichtung und Verantwortung, die du damit übernommen hast, ernst nimmst. Dazu gehört immer wieder der Besuch des Gottesdienstes (ich muss kennen und verstehen lernen, was etwas bedeutet, damit ich was dran finden kann), wöchentliche Unterrichtsstunden und einige Konfirmandensamstage. Zum Schluss feiern wir dann den festlichen Konfirmationsgottesdienst, bei dem du den Segen Gottes geschenkt bekommst mit einem Bibelwort, dass du dir selbst für deinen Lebensweg mit Gott ausgesucht hast, und bei dem du dein eigenes JA sagen darfst:
Du wirst im Frühjahr des Vorjahres eingeladen, dich über die bevorstehende gemeinsame Zeit zu informieren und anzumelden. Dazu bringst du in jedem Fall ein erziehungsberechtigtes Elternteil und ein Stammbuch mit.